Die Idee G'stauderfest

Wie ist das G'stauderfest entstanden?

In der zweiten Hälfte der 60er Jahre wurden die Auer Feuerwehrbälle im Freizeitheim in Trieben veranstaltet. Es wurde aber bald klar, daß diese Bälle nicht wirklich gewinnbringend waren; so hat man beschlossen, andere Veranstaltungsorte zu suchen. Daraufhin wurden „Feuerwehrfeste“ im Hartl-Hof, der zum Teil mit Planen überdacht wurde oder beim Anwesen Dormann durch überdachte Verlängerung des Stadls veranstaltet. Als die Firma Stallit eine „brauchbare Fabrikshalle“ hinstellte, kam man auf die Idee, diese doch auch für Feuerwehrfeste nutzen zu können. Diesem Ersuchen wurde von der Firmenleitung stattgegeben. Als Gegenleistung hat die Freiwillige Feuerwehr Au das Betonieren des Bodens in dieser Halle durchgeführt.

Mitte der 70er Jahre wurde vom damaligen Schriftführer Horst Feraritsch die Idee eingebracht, ein feuerwehreigenes Zelt aus Holz zu bauen. Es wurden Verhandlungen mit der Familie Kleisner, welcher das auserwählte Grundstück am Auer G’stauder gehörte, aufgenommen. Man hatte sich geeinigt und so wurde im Jahre 1978 mit dem Bau des Holzgerüstes begonnen.
Das Zelt stand. Die Planen zur Überdachung wurden in der Anfangszeit gegen Entgelt von den ÖBB geliehen. Das Holz für den Zeltaufbau wurde von der Realgemeinschaft Leoben gespendet.

Im Laufe der Jahre wurde dieses Holzgerüst immer wieder vergrößert und adaptiert, morsche Holzteile wurden und werden jährlich getauscht; diverse Investitionen laufend getätigt. Das G’stauderfest war für andere Festveranstalter stets Vorreiter.
Inzwischen ist das G’stauderfestzelt in viele Bereiche aufgeteilt. Drei Bars werden innerhalb des Zeltes geboten, eine Seidlbar am Eingang; der große Küchenbereich, eine Bierschank für die Gäste, eine weitere nur für das Servier-personal, um einen reibungslosen Ablauf im Service zu gewährleisten.
Gleich neben der Küche befindet sich die Kaffeebar.

Um den Gästen auch auf diesem Gebiet die größte Annehmlichkeit zu bieten, hat die FF Au einen großen Toilettenwagen angekauft und großzügig umgebaut, sodaß sauberste WC-Anlagen in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehen. Dieser Wagen wurde nun gegen eine komplett neu errichtete Sanitäranlage mit behindertengerechten Zugang ausgetauscht, welche nun alle Sicherheitsauflagen sowie Standards erfüllt.

Während der drei Festtage, stets an jenem Wochenende, welches dem 15. Juli am nächsten liegt, ist jeder Holzsteher im Zelt mit Birkenästen geschmückt, was absolute Gemütlichkeit vermittelt. Qualität verbunden mit einem vernünftigen Preisniveau sind die Markenzeichen des Auer G’stauderfestes.

Unbedingt zu erwähnen ist auch der Kindernachmittag; dieser findet jeweils am Festsonntag statt. Was da geboten wird, erfreut die Babies bis zu den Kids – und natürlich auch die Eltern.
Wir halten fest, daß wir Gäste aus ganz Europa, ja auch aus Australien und Afrika zu unseren Stamm-besuchern zählen dürfen.
Die Verantwortungsträger der Freiwilligen Feuerwehr Au sind stets bemüht, notwendige Erneuerungen mit dem Aspekt der Tradition so zu verbinden, daß tausende Besucher ein uriges und einmaliges Festerlebnis genießen können.

Das Fest der Feste der obersteirischen Region in Au bei Gaishorn am See sollte einen fixen Platz in Ihrem Terminkalender (immer am 2ten Juli-Wochenende/Jahr) haben.